Wussten Sie, dass jeden Tag durchschnittlich 160 Milliarden Spam-E-Mails verschickt werden? Von allen E-Mails, die pro Tag verschickt werden, gelten 46 % als Spam. Spam-Nachrichten sind überall um uns herum, und es sind nicht nur E-Mails. Es gibt auch Spam-Anrufe, SMS, Nachrichten auf Ihrer Lieblingsplattform und vieles mehr.
Spam ist nicht nur eine Reihe von lästigen Benachrichtigungen. Er kann zu einer bösartigen Bedrohung für Ihre Identität, Ihr Eigentum und Ihr tägliches Leben werden.
Heute bekämpfen wir Spam und zeigen Ihnen, wie Sie sich für den Spamschutz rüsten können.
Was ist Spamschutz?
Spamschutz ist eine Methode oder ein Werkzeug zur Erkennung, Blockierung oder Reduzierung unerwünschter und unerbetener Nachrichten. Spam kann digital (E-Mails, Nachrichten) oder physisch (Junk-Mail) sein. Das Ziel des Spam-Schutzes ist es, die Nutzer vor Betrug, Phishing, Malware oder einfach nur vor lästigen Inhalten zu schützen.
Es gibt verschiedene Arten des Spamschutzes, die sich nach dem Medium richten, über das der Empfänger die Spam-Nachrichten erhält.
Lassen Sie uns jeden dieser Typen im Detail untersuchen.
Schutz vor E-Mail-Spam
Mit der E-Mail hat der Kampf gegen Spam begonnen. Zum Glück sind die E-Mail-Anbieter inzwischen ziemlich clever darin, Junk-Mails zu filtern, so dass in Ihrem Posteingang nur das landet, was Sie wirklich wollen. Haben Sie sich jemals gefragt, wie Ihre E-Mail-Anwendung entscheidet, was im Spam landet? Sie verwendet im Hintergrund eine Mischung aus Filtern und Regeln:
- Inhaltsfilter prüfen, was in der E-Mail enthalten ist – viele $$$-Zeichen, verdächtige Links oder bekannte Spam-Auslöserwörter (wie „Gratis-Geld“) können bei E-Mail-Servern rote Fahnen auslösen. Dies ist jedoch nicht unbedingt das ultimative Zeichen für Spam, so dass Sie mehr Hilfe von anderen Tools benötigen.
- Beider Absenderprüfung wird untersucht, von wem die E-Mail stammt. Wenn die Adresse oder der Mailserver des Absenders einen schlechten Ruf hat (z. B. weil er schon früher für Massen-Spam verwendet wurde), wird die E-Mail blockiert oder in den Müll verschoben.
- Auch dieAuthentifizierung spielt eine Rolle. E-Mail-Dienste überprüfen, ob eingehende Nachrichten wirklich von demjenigen stammen, der sie verschickt hat (mit Hilfe technischer Überprüfungen in den versteckten „Von“-Kontaktdaten der E-Mail). Wenn diese Prüfungen fehlschlagen, wird die Nachricht oft als Spam markiert.
Diese intelligenten Filter verwenden Algorithmen (und ein wenig maschinelles Lernen), die anhand von Millionen von E-Mails trainiert wurden. Mit der Zeit lernen sie, was als „Spam“ oder „Nicht-Spam“ bezeichnet wird. Wenn Sie also diese lästigen Werbe-E-Mails immer wieder markieren, wird Ihr Postfach immer besser darin, ähnliche Nachrichten zu verbergen, und blockiert Spam standardmäßig.
Für den normalen Nutzer bedeutet dies, dass er sich nur selten durch Viagra-Werbung oder Phishing-Betrügereien wühlen muss. Stattdessen erledigt das Ihr E-Mail-Anbieter für Sie.
Aber kein Filter ist perfekt: Es ist eine gute Idee, gelegentlich einen Blick in Ihren Spam-Ordner zu werfen, um echte E-Mails zu retten, die versehentlich hängen geblieben sind. Und auf der Seite des Absenders hilft die Einhaltung bewährter Verfahren (wie z. B. das Versenden von E-Mails nur an Personen, die sich dafür entschieden haben, und das regelmäßige Bereinigen Ihrer E-Mail-Liste), um sicherzustellen, dass legitime E-Mails nicht mit Spam verwechselt werden.
Für Unternehmen ist es sinnvoll, ein spezielles E-Mail-Spam-Prüfprogramm wie Bouncer zu verwenden, wenn Sie viele Spam-E-Mails erhalten.
Schutz vor SMS- und Anruf-Spam
Unerwünschte Textnachrichten und Werbeanrufe sind ein weiteres modernes Ärgernis. Zum Glück gibt es Telefonanbieter und Smartphone-Apps, die sich dagegen wehren. Wenn Sie bei einem Spam-Anruf schon einmal die Meldung „Scam Likely“ auf dem Display Ihres Telefons gesehen haben, dann ist das der Spam-Schutz in Aktion. So funktioniert es bei SMS und Anrufen:
- Filterung durch den Netzbetreiber: Mobilfunkanbieter überwachen Anruf- und SMS-Muster. Wenn eine einzelne Telefonnummer in kurzer Zeit Tausende von Nachrichten oder Anrufen sendet, handelt es sich wahrscheinlich um einen Spammer. Die Netzbetreiber können Spam-Anrufe automatisch blockieren oder zumindest kennzeichnen. Sie können auch unbekannte Nummern herausfiltern.
- Reputationsdatenbanken: Es gibt riesige Listen mit bekannten Spam-Telefonnummern. Ihr Telefondienst oder eine App zur Anruferkennung vergleicht eingehende Anrufe mit diesen Listen. Wenn es eine Übereinstimmung gibt, erhalten Sie eine Warnung (oder der Anruf wird blockiert, bevor er auf Ihrer Mailbox landet).
- Smartphone-Funktionen: Die meisten Telefone verfügen heute über eine integrierte Spam-Erkennung für Texte und eingehende Anrufe. Die Nachrichten-App von Android und iMessage von Apple können zum Beispiel unbekannte Absender und Telefonnummern in einen separaten Ordner filtern oder Sie warnen, wenn eine Nachricht verdächtig aussieht (z. B. ein Text, in dem Sie aufgefordert werden, „dringend etwas zu unternehmen“, wenn Sie einen zufälligen Link anklicken). In der Regel können Sie auch bestimmte Telefonnummern mit einem Fingertipp blockieren. Dieses Feedback hilft dem System beim Training, damit Sie nicht unnötig Zeit mit dem Blockieren der gleichen Telefonnummern verschwenden.
Hinter den Kulissen setzen die Telefonanbieter auch neue Technologien ein, um die Identität des Anrufers zu überprüfen (um „Spoofing“ zu bekämpfen, bei dem Spammer eine Nummer fälschen, um bei ihren Kommunikationsbemühungen freundlich zu wirken). Vorschriften und Instrumente wie die Anruferauthentifizierung (STIR/SHAKEN in den USA) machen es schlechten Akteuren schwerer, sich zu verstecken, da diese Systeme Spam-Anrufe standardmäßig blockieren.
Für die Nutzer ist es am besten, bei unbekannten Telefonnummern vorsichtig zu sein. Wenn ein unbekannter Anrufer behauptet, Sie hätten in einer Lotterie gewonnen (an der Sie nie teilgenommen haben) oder in einer SMS nach persönlichen Daten fragt, handelt es sich wahrscheinlich um Spam. Lassen Sie sich nicht darauf ein – markieren Sie sie einfach als Spam oder löschen Sie sie.
Im Laufe der Zeit, wenn mehr Menschen Spam-Anrufe und -SMS melden, werden die Systeme immer besser darin, sie zu stoppen, bevor sie Sie oder Ihr Unternehmen erreichen.
Schutz vor Web-Spam
Wenn Sie eine Website betreiben oder auch nur in Blogs stöbern, sind Sie wahrscheinlich schon auf Web-Spam gestoßen – denken Sie an gefälschte Kontoanmeldungen, Spam-Kommentare voller Links oder Bots, die versuchen, Online-Formulare zu manipulieren. Websites verwenden verschiedene Techniken, um diese digitalen Schädlinge fernzuhalten:
- CAPTCHAs: Diese kleinen „Ich bin kein Roboter“-Kontrollkästchen oder Puzzles sind weit verbreitet. Sie erzwingen eine Herausforderung, die nur ein echter Mensch (nicht ein automatisierter Bot) leicht bestehen kann. Dies verhindert, dass sich falsche Benutzer mit ihren E-Mails anmelden.
- Formularvalidierung und Honeypots: Websites verwenden manchmal ein verstecktes „Honeypot“-Feld als Falle für Bots. Viele Websites fügen unsichtbare Formularfelder oder Trickfragen ein, die echte Benutzer nie bemerken. Bots stolpern oft über diese Fallen und verraten sich, so dass die Website sie blockieren kann. Bei der grundlegenden Validierung wird auch geprüft, ob die eingegebenen Daten echt aussehen (z. B. ob eine E-Mail-Adresse ein „@“-Symbol enthält).
- IP-Blockierung und Ratenbegrenzung: Wenn eine einzelne Computer-IP-Adresse versucht, ein Formular innerhalb einer Minute dutzende Male zu übermitteln, handelt es sich wahrscheinlich um einen Bot. Websites werden diesen Datenverkehr blockieren oder verlangsamen (Ratenbegrenzung), um die Spamflut zu stoppen.
Eine der besten Möglichkeiten, Web-Spam zu stoppen, besteht darin, ihn an der Eintrittsstelle abzufangen. Dies ist der Punkt, an dem Tools wie Bouncer Shield glänzen.
Shield schützt Online-Formulare (z. B. Anmelde- oder Kontaktformulare), indem es die Eingaben in Echtzeit überprüft.
So kann beispielsweise sofort geprüft werden, ob eine E-Mail-Adresse echt und sicher ist und nicht zu den bekannten Störenfrieden gehört , bevor der neue Benutzer sich auf Ihrer Unternehmenswebsite registrieren kann. Wenn ein Bot oder Spammer versucht, eine gefälschte oder Wegwerf-E-Mail einzugeben, wird er auf der Stelle gestoppt.
Shield achtet auch auf Dinge wie mehrfache Anmeldungen von derselben IP-Adresse oder andere verräterische Spam-Zeichen und fungiert als intelligenter Türsteher an der Tür Ihrer Website, der Sie in Echtzeit benachrichtigt, wenn etwas nicht in Ordnung ist.
Durch den Einsatz einer Kombination dieser Methoden – von CAPTCHAs bis hin zu E-Mail-Verifizierungsdiensten wie Bouncer – reduzieren Websites Junk-Einsendungen und gefälschte Konten erheblich. Das Ergebnis? Die Inhaber von Websites und Unternehmen müssen weniger Zeit für die Bereinigung von Spam-Inhalten aufwenden, und echte Nutzer haben ein angenehmeres Erlebnis (sie müssen sich nicht durch Spam-Kommentare wühlen oder sich mit gefälschten Konten herumschlagen).
Schutz vor Spam in sozialen Netzwerken und Chats
Soziale Netzwerke und Chat-Apps haben ihre eigenen Spam-Schlachten zu schlagen. Wenn Sie jemals eine zufällige Freundschaftsanfrage von einem Fremden erhalten haben, der eine Sonnenbrille verkauft, oder eine Massennachricht in einer Chat-App erhalten haben, haben Sie Social Spam gesehen. Die großen Plattformen setzen eine Mischung aus Technologie und Community Policing ein, um diese unerwünschten Nachrichten zu bekämpfen.
Automatisierte Filter arbeiten auf sozialen Plattformen genauso hart wie bei E-Mails. Sie scannen Beiträge und Nachrichten auf bekannte Spam-Indikatoren – wenn beispielsweise innerhalb einer Stunde dieselbe Nachricht an 50 Personen gesendet wird, ist das ein großes Warnsignal. Das System kann ein solches Verhalten automatisch kennzeichnen oder vorübergehend blockieren. Viele Dienste schränken auch ein, wie schnell neue Konten bestimmte Aktionen durchführen können (wie das Versenden von DMs oder das Posten von Links), um zu verhindern, dass Spammer zu viele Personen auf einmal erreichen.
Nachrichten oder Kommentare mit Phishing-Links oder verdächtigen Ausdrücken können automatisch ausgeblendet werden (z. B. in einen Spam- oder „Nachrichtenanforderungs“-Ordner gesendet werden). Wenn ein Spam-Beitrag durchrutscht, können Nutzer auf „Spam melden“ oder „Blockieren“ klicken. Nutzerberichte sind Gold wert – sie helfen der Plattform, Spam-Konten zu erkennen und zu schließen. Diese Plattformen nutzen sogar KI, die aus Berichten lernt, um ähnliche Spam-Inhalte proaktiv zu erkennen.
DieVerifizierung ist ein weiteres praktisches Instrument. Funktionen wie verifizierte Abzeichen oder die Forderung nach einer Telefon-/E-Mail-Verifizierung für neue Konten tragen dazu bei, sicherzustellen, dass eine echte Person hinter einem Konto steht. Das macht es für einen Spammer viel schwieriger, Hunderte von Bot-Profilen zu betreiben.
Obwohl das blaue Verifizierungssymbol auf X sehr umstritten ist, ist es ein gutes Zeichen dafür, dass es sich bei jemandem nicht um einen Spammer handelt. Quelle
Der Schlüssel zum Schutz vor Spam in sozialen Netzwerken und Chats sind Geschwindigkeit und Umfang. Die Plattformen versuchen, spammiges Verhalten schnell zu erkennen (oft in Echtzeit) und es zu unterbinden, bevor es sich ausbreitet. Das Beste, was man als normaler Nutzer tun kann, ist, unerwünschten Nachrichten gegenüber skeptisch zu bleiben und die integrierten Tools zu nutzen, um verdächtige Konten zu melden oder zu blockieren. Die Zusammenarbeit zwischen der Community und der Technologie der Plattform macht soziale Räume sauberer und sicherer für alle.
Antivirus- und Sicherheitssoftware
Abgesehen von den spezifischen Plattformen bietet die Antiviren- und Sicherheitssoftware auf Ihren Geräten einen zusätzlichen Schutz vor Spam. Während wir bei Antivirenprogrammen in der Regel an Virenjäger denken, verfügen viele von ihnen auch über Anti-Spam-Funktionen, die Ihre E-Mails und sogar das Surfen im Internet schützen.
Der Email Guardian von Avast schützt Sie vor Spam auf Ihrem eigenen Gerät.
Beispielsweise ist Sicherheitssoftware oft mit Ihrem E-Mail-Programm (wie Outlook) integriert, um Spam-E-Mails lokal abzufangen. Wenn eine unerwünschte Nachricht irgendwie dem Filter Ihres E-Mail-Anbieters entgangen ist, kann Ihr Antivirus sie dennoch erkennen und in einen Junk-Ordner verschieben oder als [SPAM] kennzeichnen.
Diese Tools verwenden ihre eigenen Datenbanken mit Spam-Absendern und Heuristiken, um zu entscheiden, was Junk ist. Sie werden ständig aktualisiert und laden die neuesten „Spam-Signaturen“ herunter (ähnlich wie Virensignaturen), damit sie neue Spam-Kampagnen erkennen.
Eine weitere wichtige Aufgabe von Sicherheitssoftware ist der Schutz vor der bösartigen Seite von Spam. Nicht jeder Spam ist nur lästig – manche E-Mails oder Nachrichten enthalten Phishing-Links oder Malware. Antivirenprogramme scannen E-Mail-Anhänge und Weblinks, auf die Sie klicken.
Selbst die klügsten unter uns können auf einen guten Phishing-Angriff hereinfallen. Quelle
Wenn Sie zufällig einen fragwürdigen Anhang einer Spam-E-Mail öffnen, kann das Antivirenprogramm die Datei unter Quarantäne stellen, bevor sie Probleme verursacht. Wenn Sie auf einen Link klicken, der zu einer bekannten betrügerischen Website führt, blockieren viele Internet-Sicherheitssuites die Website und warnen Sie.
Moderne Sicherheitssuites dehnen den Spamschutz auch auf Browser und sogar Messaging-Apps aus, indem sie verdächtige Inhalte markieren. Sie wirken wie ein Sicherheitsnetz unter Ihren anderen Spam-Filtern. Es ist wie eine zweite Meinung – wenn der Spamschutz Ihrer E-Mail etwas übersieht, kann die Sicherheit Ihres Geräts es auffangen.
Um diese Ebene optimal zu nutzen, sollten Sie Ihre Sicherheitssoftware auf dem neuesten Stand halten und die allgemeinen Best Practices für E-Mail-Sicherheit befolgen. Die Spam-Taktiken entwickeln sich weiter, aber das gilt auch für Antivirenprogramme, die regelmäßig aktualisiert werden. Wenn Ihr E-Mail-Anbieter Spam filtert und Ihr eigenes Antivirenprogramm auf Sie aufpasst, haben Sie einen doppelten Schutz vor unerwünschten und unsicheren Nachrichten.
Einpacken
Egal, ob sie über E-Mails, Telefonnummern oder soziale Kanäle verschickt werden, Spam-Attacken werden in absehbarer Zeit nicht verschwinden. Das Einzige, was Sie tun können, ist, sich zu informieren und festzulegen, welche Anrufe, Nachrichten und E-Mails Sie nicht akzeptieren.
Wir können Ihnen zwar nicht beibringen, wie Sie Robocalls oder Phishing-Inhalte erkennen, aber wir können Ihnen helfen, Spam-Eingaben von Ihrer Website loszuwerden. Mit Bouncer Shield können Sie Ihre E-Mail-Liste an der Eintrittsstelle schützen: Ihrem Anmeldeformular.